
Während des gesamten Tages standen den Gästen alle Hörsäle offen. Die Professorinnen und Professoren der Fachbereiche Sozialwesen und Gesundheitswesen boten Einführungsveranstaltungen zu ihren Studienfächern an, führten Beratungsgespräche zum individuellen Ausbildungsweg und präsentierten gemeinsam mit Studierenden die Ergebnisse ihrer Forschungs- und Praxisprojekte.
Die zentrale Frage in diesem Jahr lautete: Was bedeutet die Einführung der Bachelor- und Master-Abschlüsse für die Praxis? Der Fachbereich Gesundheitswesen hat die Entwicklung von zwei Bachelor- und einem gemeinsamen Master-Studiengang bei Integration der bisher schon bestehenden Qualitätsmerkmale abgeschlossen. Die Studienanfänger des Wintersemesters 2006 werden die ersten Bachelor-Studierenden sein.
Prof. Dr. Wolfgang Heffels, Dekan des Fachbereichs Gesundheitswesen, verdeutlichte, dass die neuen Studiengangkonstruktionen mit der deutschen Hochschultradition brechen. Nach einem Vergleich von altem und neuem Hochschulsystem resümierte er, dass die neuen Studienmöglichkeiten für die Angehörigen der Pflegeberufe ein „revolutionäres Durchlässigkeitsprogramm“ enthalten.
Prof. Dr. Heribert Gärtner gab Einblicke in die Managementstrukturen großer und kleiner Einrichtungen des Gesundheitswesens und ging u.a. der Frage nach: „Warum sind Organisationen so wandlungsresistent?“ Und daher seine Botschaft an die künftigen Studentinnen und Studenten: „Man muss als „Manager“ auch die Bereitschaft zu konsequentem Handeln besitzen.“
Da alljährlich ein Zuwachs an qualifizierten Studienplatzbewerbern zu verzeichnen ist, nur vereinzelt zugesagte Studienplätze nicht angenommen werden und die Abbrecherquote an der KFH NW sehr deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt, bleibt vor allem eine Schlussfolgerung, die für alle Fachbereiche der KFH NW gilt: Der „Hochschultag“ ist ein zentrales Forum der Information und Beratung für künftige Studierende, die sich mit Fragen rund um die Entscheidung über ihren weiteren Ausbildungsweg befassen.