Fakt #1: Schnarchen ist nur selten gefährlich
Schnarchen ist eine Erkrankung, die aber nicht gefährlich sein muss. Der Mediziner spricht von Rhonchopathie. Gemeint ist damit das raspelnd-knatternde Geräusch gemeint, das jemand im Schlaf von sich gibt. Verantwortlich dafür sind schwingende Weichteile im Gaumen, inbesondere das Gaumensegel.
Gefährlich ist nur das sogenannte obstruktive Schnarchen, das mit Atmungsstörungen einher geht.
Fakt #2: Schnarchen ist vor allem Männersache
Mit zunehmenden Alter schnarchen rund 60 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen. Auch auch rund 10 Prozent der Kinder schnarchen regelmäßig.
Erwachsene Schnarcher können auch unter Schlafstörungen leiden, aber viel öfter leidet der Bettpartner unter den Geräuschen. In jeder 6. deutschen Ehe hat es wegen zu lauten Schlafgeräuschen schon gekracht. Und eine 25-jährige Inderin in Dubai forderte 2005 vor Gericht deswegen sogar die Scheidung von ihrem Ehepartner.

Fakt #3: Schnarchen kann sehr laut werden
Durchschnittliches Schnarchen ist mit 20 Dezibel in etwa so laut wie das Rascheln von Laub. Doch es geht noch um einiges lauter: Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet für den Schweden Kare Walkert einen Höchstwert von 93 Dezibel – das entspricht dem Lärm einer stark befahrenen Autobahn!
Fakt #4: Im Krankenhaus muss man das Schnarchen ertragen
Schnarchen des Mitpatienten ist im Übrigen kein Grund für ein Einzelzimmer im Krankenhaus – so das Urteil des Sozialgerichts Detmold (Az.: S 5 KR 138/12). Auch wenn viele Menschen aus dem häuslichen Umfeld Einzelzimmer gewohnt seien, müssten die Krankenkassen nicht für Einzelzimmerplätze in Krankenhäusern Vorsorge tragen, so die Richter in ihrer Begründung.
Fakt #5: Ein Museum zum Schnarchen
Das einzige Schnarchmuseum der Welt befindet sich im Ortsteil Langenholzen der Stadt Alfeld (Niedersachsen). In dem Museum werden rund 400 Objekte vom 18. Jahrhundert bis heute rund um das Thema Schnarchen und dessen Behandlung ausgestellt.