
Die Deutsche AIDS-Stiftung ist 30 Jahre alt geworden und unterstützt seither HIV-Infizierte finanziell durch Einzel‑, Projekt- und Gruppenhilfen bundesweit und in ausgewählten Projekten im südlichen Afrika. Sie setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von HIV-positiven und an AIDS erkrankten Menschen ein, sodass sie ein selbstverantwortliches, sinnerfülltes und sozial akzeptiertes Leben führen können.
Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Gesundheit, hob in ihrem Grußwort die Wichtigkeit der Arbeit der Deutschen AIDS-Stiftung in den vergangenen 30 Jahren hervor. Sie dankte, auch im Namen von Herrn Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, den Stiftern, den weiteren Spenderinnen und Spendern sowie den vielen ehrenamtlich wirkenden Menschen für ihr großes Engagement. Auch Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, sprach ein Grußwort.
„Wir bekämpfen die Krankheit, nicht die Kranken“
„Vor dreißig Jahren halfen wir schwerkranken Menschen mit AIDS unter anderem bei der Erfüllung letzter Wünsche. Da es in den 1980er und frühen 1990er Jahren noch keine wirksamen Medikamente gab, bedeutete AIDS in den allermeisten Fällen, dass Erkrankte an den Folgen starben. Wir versuchten, die Not der Erkrankten zu lindern, indem wir ihnen zum Beispiel eine letzte Reise zu einem geliebten Menschen finanzierten oder schlicht den Alltag mit Hilfsmitteln erleichterten“, so Ulrich Heide, Geschäftsführender im Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung.
Bei einem Empfang im Schokoladenmuseum in Köln wurden anlässlich des Jubiläums besonders engagierte Wegbegleiter gewürdigt, die sich um die Deutsche AIDS-Stiftung in außerordentlicher Weise verdient gemacht haben. Darunter die Ehrenvorsitzende Rita Süssmuth, die im Februar dieses Jahres ihren 80. Geburtstag feierte. Als Bundesgesundheitsministerin stellte Rita Süssmuth die Weichen für die liberale und erfolgreiche HIV/AIDS-Politik in Deutschland und für die Gründung der Nationalen AIDS-Stiftung. Mit ihrem Satz „Wir bekämpfen die Krankheit, nicht die Kranken“ prägte sie frühzeitig einen aufgeklärten Umgang mit HIV/AIDS in Deutschland.
Quelle: Deutsche Aids-Stiftung